Neue ora­le Therapien

PARP-Inhi­bi­to­ren sind Hemm­stof­fe des Enzyms Poly-ADP-Ribo­se-Poly­me­ra­se und ver­hin­dern, dass Krebs­zel­len einen durch Zyto­sta­ti­ka ver­ur­sach­ten DNS-Scha­den wie­der repa­rie­ren. Sie sind beson­ders wirk­sam bei einer gene­ti­schen Insta­bi­li­tät, wie es häu­fig beim Ova­ri­al­kar­zi­nom vor­kommt, häu­fig (aber nicht nur) mit einer Muta­ti­on der Brust­krebs­ge­ne (BRCA1/2) asso­zi­iert. Vor­aus­set­zung für die The­ra­pie ist, dass ent­spre­chen­de Ver­än­de­run­gen am Tumor­ge­we­be nach­ge­wie­sen werden.

PARP-Inhi­bi­to­ren wer­den in Tablet­ten­form ver­ab­reicht und kön­nen als Erhal­tungs­the­ra­pie nach erfolg­rei­cher Che­mo­the­ra­pie ein­ge­setzt werden.
Neben­wir­kun­gen der PARP-Inhi­bi­to­ren betref­fen v.a. eine Her­ab­set­zung der Blut­plätt­chen (Blu­tungs­nei­gung), eine Erhö­hung der Leber­wer­te, Blut­ar­mut (Anämie), Übel­keit und Fati­gue. Auch hier ist das Neben­wir­kungs­ma­nage­ment enorm wichtig.