Bösartige Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
Der Gebärmutterschleimhautkrebs macht sich zum Glück in der Regel in einem frühen Stadium durch Blutungen bemerkbar. Das Endometrium kann einfach durch eine Ausschabung gewonnen werden, der Pathologe stellt die Diagnose. Wie bei jeder Krebsart gibt es auch beim Endometriumkarzinom verschiedene Stadien und Typen mit unterschiedlicher Aggressivität.
Je tiefer der Tumor in die Gebärmutterwand vorgedrungen sind, desto wahrscheinlicher, dass sie an Lymph- oder Blutbahnen Anschluß bekommen haben. Die Invasionstiefe des Endometriumkazinoms kann nur durch eine Gebärmutterentfernung mit nachfolgender mikroskopischer Beurteilung bestimmt werden. Liegt eine Infiltration der Muskulatur oder eine ungünstige Tumorbiologie vor, ist eine Analyse der Lymphknoten entlang der großen Blutgefäße im Abdomen erforderlich. Anhand dieser kann entschieden werden, wie die nachfolgende Therapie ausgerichtet werden sollte.
Beim Endometriumkarzinom steckt die Wächterlymphknoten-Technik noch in den Kinderschuhen. Sobald sie aber in den Leitlinien empfohlen wird, werden wir die Methode dank der schon vorhandenen Expertise sofort etablieren können.