Nach­sor­ge

Wenn die eigent­li­che Behand­lung ihrer Erkran­kung abge­schlos­sen ist, und – hof­fent­lich – Ihre Erkran­kung nicht mehr nach­weis­bar ist, spricht man von Voll­re­mis­si­on. Aller­dings ist damit lei­der nicht immer die Garan­tie dafür gege­ben, dass die Krebs-Krank­heit end­gül­tig geheilt ist. Daher muss nach der erfolg­rei­chen Behand­lung eine wei­te­re Betreu­ung im Rah­men einer Nach­kon­trol­le erfol­gen. Die­se Nach­sor­ge soll einer­seits even­tu­el­le Rück­fäl­le (Rezi­div) mög­lichst früh erken­nen und, wenn mög­lich, einer erneu­ten Behand­lung zufüh­ren. Je frü­her ein Rezi­div erkannt wird, des­to bes­ser kön­nen die Hei­lungs-Aus­sich­ten sein.

Ande­rer­seits sol­len auch even­tu­el­le Spät­fol­gen der Behand­lung mög­lichst recht­zei­tig erfasst wer­den, bevor sie ernst­haf­te Pro­ble­me machen.

In der Nach­sor­ge sind das Gespräch und die kör­per­li­che Unter­su­chung durch Ihren betreu­en­den Arzt von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung. Zusätz­lich wer­den – abhän­gig von der jewei­li­gen Erkran­kung – in der Nach­sor­ge ver­schie­de­ne appa­ra­ti­ve Unter­su­chun­gen durch­ge­führt. In der Regel sind Rönt­gen­kon­trol­len, Ultra­schal­l­-Unter­su­chun­gen, Blut­un­ter­su­chun­gen und ggf. auch CT- oder MRT- Unter­su­chun­gen notwendig.

Zur Kon­trol­le mög­li­cher Organ­schä­den durch die erfolg­te The­ra­pie wer­den auch Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fun­gen, EKG und Herz­ul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen in gewis­sen Abstän­den durch­ge­führt. Bei zusätz­li­chen Beschwer­den kön­nen ergän­zen­de geziel­te Unter­su­chun­gen not­wen­dig wer­den. In den ers­ten zwei Jah­ren fin­den in der Regel vier­tel­jähr­li­che Nach­sor­ge­un­ter­su­chun­gen statt, anschlie­ßend in immer grö­ßer wer­den­den zeit­li­chen Abständen.