Intensivmedizin

Intensivtherapie

Handelt es sich um einen größeren Eingriff, wird der Patient auf der Intensivstation weiter betreut. Rund um die Uhr ist speziell ausgebildetes Personal präsent. Ist eine künstliche Beatmung unumgänglich, so gibt es zwei Verfahren. Im ersten Fall erfolgt die Beatmung über einen Tubus (Beatmungsschlauch), der in der Luftröhre liegt. Als Übergangsverfahren, wenn ein Tubus nicht mehr notwendig ist, der Patient aber noch nicht ausreichend in der Lage ist, eigenständig zu atmen, kann der Beatmungshelm oder die Beatmungsmaske eingesetzt werden. Beide Varianten bieten mehr Bewegungsfreiraum als ein Tubus und werden von den Patienten als angenehm empfunden.

Eine künstliche Beatmung erfolgt immer nur so lange bis die Lunge wieder eigenständig arbeiten kann.

Intensivstation (ICU)

Die moderne Intensivstation mit 11 Betten wurde im Jahr 2012 fertig gestellt. Sie wird gemeinsam von der Klinik für Thoraxchirurgie und der Klinik für Pneumologie betrieben. Zusätzlich existiert ein Platz für allgemeine internistische Notfälle. Die organisatorische Verantwortung der interdisziplinären Intensivstation liegt beim Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.
Die Intensivstation ist 24 Stunden ärztlich durch einem Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie besetzt. Zweimal täglich findet eine gemeinsame Visite von Thoraxchirurgen und Pneumologen mit den Kollegen der Anästhesiologe (8.15/16.30) statt. Die erste Visite am Morgen (7.00) erfolgt immer durch den Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.

Die Intensivstation ist mit den modernsten apparativen Versorgungsmöglichkeiten ausgestattet worden, sodass für die komplizierten operativen Eingriffe am Thorax eine optimale Betreuung durch die gewährleistet ist. Sämtliche Beatmungsverfahren inklusive extrakorporale Oxygenierung (ECMO/ILA active und ILA passiv) sind vorhanden und werden mit langjähriger Expertise durch die Kollegen der Anästhesiologie betrieben. Alle Organersatzverfahren (Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration) werden ebenfalls vorgehalten.

Intermediate Care (IMC)

Die Klinik betreibt eine spezielle, rein thoraxchirurgische Überwachungseinheit mit  acht Betten, die 2011 in Betrieb gegangen ist. Diese IMC ist integriert in die Station 10. Die IMC bietet die Möglichkeit, kritische oder frisch postoperative Patienten zu betreuen und mit Monitoren zu überwachen, die (noch) keine Intensivstation benötigen oder von der Intensivstation verlegt wurden, aber noch nicht stabil genug für eine Normalstation sind.
Die Ärzte der Thoraxchirurgie und das spezielle Pflegepersonal der Station 10 besitzt eine langjährige Erfahrung in der Betreuung dieser Patienten, sodass ein Aufenthalt auf der Intensivstation dadurch vielfach reduziert oder sogar vermieden werden kann.