Behand­lung von Nebenwirkungen

Jedes Medi­ka­ment hat ein Spek­trum an Neben­wir­kun­gen. So wirkt sich die Che­mo­the­ra­pie zum Bei­spiel nicht nur auf die schnell­tei­len­den Tumor­zel­len, son­dern auch auf gesun­de schnell­tei­len­de Zel­len, z.B. die blut­bil­den­den Zel­len im Kno­chen­mark aus. Des­we­gen wird vor jeder Che­mo­the­ra­pie das Blut­bild ermit­telt. Gege­be­nen­falls kann die Rege­ne­ra­ti­on von Blut­zel­len durch die Gabe von Wachs­tums­fak­to­ren beschleu­nigt werden.
Übel­keit und Erbre­chen sind die häu­figs­ten Neben­wir­kun­gen einer Che­mo­the­ra­pie. Sie sind prak­tisch immer ver­meid­bar, wenn man die Begleit­me­di­ka­men­te laut Plan einhält.
Lei­der kann man den Haar­aus­fall unter der Che­mo­the­ra­pie nicht gänz­lich ver­hin­dern. Kühl­hau­ben redu­zie­ren ihn bei man­chen Frau­en, man­che ver­tra­gen eine Kühl­hau­be aber auch nicht, weil sie Kopf­schmer­zen ver­ur­sa­chen kann.
Die Blut­bil­dung im Kno­chen­mark kann zu Kno­chen­schmer­zen füh­ren. Für die Behand­lung von Schmer­zen gilt all­ge­mein: je eher man die Schmerz­mit­tel ein­nimmt, des­to weni­ger benö­tigt man ins­ge­samt davon. Man soll­te also nicht ver­su­chen die Behand­lung hin­aus­zu­zö­gern, son­dern die Schmerz­me­di­ka­ti­on schon zu einem frü­hen Zeit­punkt beginnen.
Man­che Medi­ka­men­te bewir­ken Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen der Hän­de oder Fuß­soh­len, die die früh­zei­tig mit­ge­teilt wer­den soll­ten, damit sie gezielt behan­delt wer­den können.
Bei vie­len Neben­wir­kun­gen wie z.B. dem Fati­gue-Syn­drom (Erschöp­fung unter der The­ra­pie) und Übel­keit kann die kom­ple­men­tä­re Medi­zin helfen.