Speiseröhrenkrebs
Definition
In Deutschland erkranken jährlich ca. 10 von 100.000 Menschen an Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom). Die Erkrankung tritt meist ab dem 50. Lebensjahr auf. Risikofaktoren sind u.a. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, chronische Entzündungen der Speiseröhre und die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD).
Diagnostik
Vor der Therapie der Erkrankung erfolgen regelhaft mehrere der folgenden Untersuchungen:
- Speisenröhren- / Magenspiegelung mit Probenentnahme
- Computertomographie (CT) des Brustkorb und Bauchraums
- PET- Computertomographie
- diagnostische Bauchspiegelung (Laparoskopie)
Therapie
Frühzeitige Behandlung
Die besten Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung bestehen, wenn der Speiseröhrenkrebs ( Ösophaguskarzinom ) frühzeitig erkannt und behandelt wird. In vielen Fällen ist eine operative Entfernung des Tumors notwendig, oft in Kombination mit einer Chemotherapie oder Strahlentherapie. Welche Therapie für den jeweiligen Patienten die optimale ist, hängt von vielen Faktoren ab und wird in Interdisziplinären Tumorkonferenzen vor der Therapie festgelegt während der Behandlungsstadien immer wieder im Rahmen erneuter Fallbesprechungen angepasst.
Die fast immer notwendige operative Entfernung des Tumors wird in unserer Klinik ausschliesslich minimalinvasiv mit dem DaVinci® OP-Robotik System durch. Mit diesem Assistenzsystem können wir besonders schonend, genau und blutarm operieren. Dies ermöglicht eine schnelle Erholung der Patienten und ein gutes Operationsergebnis.
Wir gehören zu den wenigen Kliniken in Deutschland und Europa, die eine solche komplexe Operation wie die Speisenröhrenkrebs Operation ( Ösophagusresektion ) mit dieser minimalinvasiven, Robotik assistierten und damit schonenden Vorgehensweise anbieten und seit vielen Jahren durchführen.
Nach der Operation
Nach der Operation verbleiben die Patienten in der Regel ca. zwei Wochen stationär bei uns. Vor der Entlassung erfolgt ein Abschlussgespräch , in dem wir alle Fragen und den weiteren Behandlungsplan mit den Patienten besprechen. Wichtig ist, die Patienten ihre Fragen, Ängste, Sorgen und Erwartungen offen mit dem behandelnden Team ansprechen. Dabei unterstützen wir die Patienten engagiert und verständnisvoll mit unserem Team aus Ärzt*innen, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ernährungsberater*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Seelsorge und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Auch für Fragen Ihrer Angehörigen steht unser Team gerne zur Verfügung.