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Pleuramesotheliom

Basisinformation

Das Pleuramesotheliom ist in 70-80% der Fälle mit einer Asbestexposition assoziiert. Es ist daher eine anerkannte Berufskrankheit. Zwischen der Einatmung asbesthaltiger Stäube und der Manifestation eines Pleuramesothelioms können Jahrzehnte vergehen. Eine Asbestose der Lunge muss nicht zwangsläufig vorangehen.

Symptome

Auf diese Krankheitszeichen gilt es zu achten

Die ersten Symptome sind fast immer unklar: Für Kurzatmigkeit, Reizhusten, Schmerzen im Brustkorb und Erschöpfung sind auch viele andere Ursachen als ein Mesotheliom denkbar. Auch ein Zwerchfellhochstand und Pleuraergüsse können auf Brustfellkrebs hinweisen. Manchmal wird die Diagnose als Zufallsbefund bei beschwerdefreien Patient:innen gestellt.

Diagnostik

Bildgebung und Biopsie

Die Diagnose eines Pleuramesothelioms erfolgt in der Regel anhand einer Gewebeprobe aus dem Rippenfell oder in selteneren Fällen durch die Begutachtung des Rippenfellergusses.

Mit weiteren Untersuchungsverfahren wie Ultraschall oder Computertomographie wird geprüft, ob zusätzlich Absiedlungen des Tumors (Metastasen) im Körper vorliegen, was beim Pleuramesotheliom allerdings nur selten der Fall ist.

Nachdem in der Gewebeprobe durch den Pathologen das Vorliegen eines Pleuramesothelioms bestätigt wurde, wird in Abhängigkeit von Ausdehnung der Erkrankung und genauem Zelltyp die bestmögliche Therapie in unserem interdisziplinären Tumorboard diskutiert.

Therapie

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Patientinnen und Patienten mit einem Pleuramesotheliom werden in unserem nach der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentrum interdisziplinär behandelt. Neben allen onkologischen Therapiemöglichkeiten (Chemotherapie, lokale Bestrahlung, genetische Untersuchung, Immuntherapie etc.) bieten wir auch alle gängigen operativen Pleuramesotheliom-Therapien an.

Das Pleuramesotheliom gilt nach wie vor als schwierig zu behandeln und ist häufig nicht gut kontrollierbar. Unsere Herangehensweise an die Erkrankung weicht schon früh von der Standardmethode ab, indem wir versuchen, anhand molekularer Diagnostik den genetischen Charakter des Mesothelioms zu ergründen.